cockpitsuell 320

Ich glaube diese Gefühl hatte Silvester 2020 jeder von uns: Das letzte Jahr ging uns allen coronabedingt irgendwann ziemlich auf die Nerven. Das Jahr 2021 sollte schnell kommen und alles wird bestimmt besser. Das Jahr 2021 kam dann auch - aber welch Wunder - Corona war immer noch da. Wir müssen uns mit dem Virus arrangieren und tun das natürlich auch im Winterlager. Aber so kann man den Arbeiten am Schiff auch etwas Gutes abgewinnen. Zwischen Homeoffice und Alltag sind wir froh, dass wir endlich mal aus den eigenen 4 Wänden rauskommen und kommen auf Fehmarn gut mit der Arbeit voran.

Zuerst bauen wir die Fenster aus, ziehen den kompletten Lack ab, und entfernen die umlaufende Fuge zwischen Teakdeck und Mahagoniaufbauten. Die Arbeit alleine reicht schon für 2 lange Wochenenden. Das Schleifen der Fugen ist besonders wichtig, damit der Lack und die neue Dichtmasse später gut auf dem Untergrund halten. Danach beizen wir das feingeschliffene Mahagoni wieder mit einem schönen Dunkel-rot-braun. Sobald es die Temperaturen zulassen, werden wir die 8 Lackschichten dieses Mal mit einen 2-Komponenten System aufbauen. Wir versprechen uns aufgrund der kurzen Trocknungszeit deutlich weniger sich im klebrigen Lack absetzende Schwebeteilchen und dadurch wesentlich weniger "Pickelchen" auf dem Lack. Wir sind gespannt.

Ja und sonst? Die Teaksitzfläche auf dem Cockpitsüll vor dem Besanmast ist durch diverse Reparaturversuche der Andra-Voreigner unansehnlich geworden. Epoxyausbesserungen sind vergilbt und Maserungen aufgerissen. Wir haben beschlossen, eine neue Teakfläche zu spendieren und so stemmen wir mit Hammer und Stechbeitel das alte Holz heraus. Mit der Schablone werden wir bei Tischlerei Behn aus Hamburg wieder ein schönes Ersatzstück fertigen lassen.

Last but not Least bauen wir Sensoren und ein zentrales Yachtinformationssystem zur Erfassung und Visualisierung eventueller Flüssigkeitsstände in den 4 Bilgen der SY Andra ein. Unsere Kunden wird es freuen, mit einem schnellen Blick - ohne die Bodenbretter anheben zu müssen - Gewissheit über die Bilgen zu bekommen. Die Sensorinformationen werden in dem Bilgen-Informationssystem verarbeitet und komfortabel am Naviplatz angezeigt. Diesem Selbstbauprojekt haben wir hier einen separaten Beitrag in unserem Refit-Blog gewidmet. Schauen Sie doch dort gerne mal vorbei, wenn Sie an so einem Yachtinformationssystem / Bilgenwächter interessiert sind. 

Einstweilen wünschen wir Ihnen ebensoviel Enstpannung - und halten Sie stets eine Handbreit Abstand mehr vom Virus, als erforderlich!

Ihr Till Maass

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