Renovierung und Abdichtung eines Teakdecks

Teakdeck Refit unserer Vindö 65Mit unserer Vindö 65 Mix "Andra" Baujahr 1981 haben wir auch ein Teakdeck (Laufdeck Aufbauten) erworben, welches auf den ersten Blick ganz gut in Schuss und auch dicht ist. Allerdings schauen uns an zahlreichen Stellen bereits die blanken Schraubenköpfe an und der Voreigner ist schon vor einiger Zeit dazu übergegangen, die Löcher statt mit Teak-Pfropfen durch eine mit Teakmehl vermengten Epoxydharzmasse zu ersetzen.

Uns erscheint das wie eine Kapitulation – obwohl es auf den ersten, entfernten Blick gar nicht mal so schlimm auffällt, speziell auf den geölten Deckflächen. Aber eine solche Behandlung ist eines alten Echtholzklassikers natürlich nicht würdig und kann unserer Meinung nach allenfalls als kurzfristige Notlösung angesehen werden. Außerdem sind an zahlreichen Fugenflanken schon Risse sichtbar, an denen teilweise sicher schon Regenwasser in das Deck einsickert. Da die Andra Baujahr 1980 ist, hat sie aber unter dem Laufdeck schon einen Sandwichaufbau aus zwei Schichten GfK (je 6mm) und 14mm Divinycellschaum dazwischen – also nicht wie bei den älteren Baujahren Balsaholz, das schnell weggammeln kann.
Wie oben schon agedeutet, hat der Voreigner das Teakdeck vor der Mittelmeersonne mit Teaköl vor UV-Strahlung zu schützen versucht, was zum Einen dem gesamten Deck eine ungewöhnliche, bräunliche Farbe verliehen, und zum Anderen die Fugendichtmasse angelöst hat. Diese Fugen bestraften nun jeden, der sich länger darauf niederlässt, mit teerähnlichen schwarzen Streifen an den Kleidungsstücken, die sich kaum aus den Textilien lösen lassen. Auch dieses Problem muss dringend gelöst werden - und Teaköl wird künftig von der Andra verbannt.

Stichprobe - Was ist drunter?Der aktuelle Zustand

Erst einmal müssen wir uns einen  genauen Überblick über den Zustand des Teakdecks machen: Über die Materialdicke des Teakbelages, die Schraubenlängen, die Art der Befestigung (vollflächig verklebt oder nur teilweise?) und des Untergrundes. Es hilft nichts – auf den Aufbauten muss eine Teakleiste heraus, um die Fragen zu beantworten. Wir schrauben zunächst auf dem Achterdeck die drei Befestigungsschrauben einer Teakleiste heraus und umschneiden es in der Dichtungsfuge. Nichts löst sich - die Teakleiste sitzt gerade an den Enden bombenfest. Nur Teile aus der Leistenmitte lassen sich herausbrechen. Also holen wir die Oberfräse heraus und arbeiten das Holz an einer aufgesetzten Leitschiene entlang sauber heraus.
Unsere Erkenntnisse daraus, anhand derer wir die nächsten Arbeiten planen:
Teakdeckschrauben verschiedener Längen1) Die Leisten werden durch die offensichtlich noch originalen Messingschrauben zweierlei Längen auf Ihrem Tragholz gehalten. An den Enden finden wir jeweils kurze Schrauben (4 x 11mm), ansonsten lange Schrauben (4,5x23mm) mit Linsenkopf vor.
2) Unter dem Teak auf den Aufbauten finden wir eine 10mm Sperrholzschicht vor. An den Enden ist die Teakleiste zudem verklebt.
3) Die langen Schrauben sind in die quer verlaufenden Sparren geschraubt, die im Innenraum sichtbar sind und halten letztlich das Dach.
4) Die Materialstärke des Teakdecks ist ab Werft angeblich 12 mm (wahrscheinlich eher 12,6 mm, also ½ Zoll), jetzt sind es vom Einbauort (Laufweg oder nicht) abhängig) 7-9 mm. Angesichts der 6-8 mm, die man heutzutage auf manchen Serienyachten moderner Produktion angeboten bekommt, ist das allemal eine komfortable Substanz und lohnt den Erhalt des Teakdecks - wenn man denn bereit ist, die notwendige Sanierungshandarbeit zu investieren. Bootsbauer sind das idR. nicht mehr, da außer dem hohen /zu bezahlenden) Aufwand auch immer das Risiko besteht, dass noch Schäden entdeckt werden oder das Deck evtl. nicht mehr dicht ist.
Die Schrauben sind los ...5) Die Schraubköpfe sitzen recht hoch (ab Werft ca. 6mm versenkt), teilweise hauchdünn unter der Oberfläche. Kein Wunder, dass die Proppen nicht halten. Die gute Seite dieser Nachricht: Mit den 7-9 mm Stärke haben wir noch so viel Material, dass wir die Schraubenlöcher 4-5 mm tiefer bohren können, dann werden auch die Holzpfropfen wieder gut halten.

1. Schritt: Herausdrehen der alten Schrauben

Es geht los - wir schätzen, dass etwa 1.200 Schrauben auf Laufdeck und Aufbauten zu bearbeiten sind. Wir entfernen zunächst auf der gesamten Teakfläche der Heckkabine mit dem 8 mm breiten Beitel und vorsichtigen Hammerschlägen noch vorhandene Teakpfropfen bzw. Epoxyreste und drehen die Schrauben darunter aus dem Deck. Oft gelingt es aber nicht, die Schraubenköpfe mit dem Schlitzschraubendreher zu greifen. In solchen hartnäckigen Fällen haben wir einen guten Aua!! Besser mit Lederhandschuh!Tipp auf Lager: Mit Hammer treiben wir einen (alten) Stechbeitel in das weiche Metall der alten Messingschrauben und drehen dann mit viel Auflagedruck und die alte Schraube heraus. Dabei haben sich lederne Arbeitshandschuhe zum Schutz der Handfläche sehr bewährt.
Einige mussten wir doch noch aufbohren, aber letztlich ist uns keine einzige entgangen!

2. Schritt: Tieferlegen und Ausbohren der alten Schraubenlöcher

Nicht zuletzt durch das Herausnehmen der alten Pfropfen und Epoxydeckel haben die Flanken der umgebenden Teakleiste mal mehr und mal weniger gelitten. Daher entschließen wir uns, die Mehrzahl der Löcher von 10 auf 12 mm zu erweitern. Dadurch erhalten wir schärfere Flanken, an denen die Pfropfen gut halten werden und dabei können wir gleich noch unschöne Verfärbungen am Schraubenrand entfernen.
Ausbohren der Löcher für die neuen TeakpfropfenUm später ein optimales optisches Ergebnis zu erzielen, hohe Dichtigkeit zu garantieren und einen optimalen Halt für die neuen Teakpfropfen zu erhalten, müssen die Löcher vor allem gerade und sauber gebohrt werden. Das gelingt uns durch die Verwendung einer guten Bohrmaschine mit regelbarer Drehzahl, eines Forstnerbohrers von 10 oder 12 mm Durchmesser und einem soliden Bohrmaschinenständer mit vertikaler Führung und Tiefenanschlag. Wir haben wir auf unserer Vindö 65 Hunderte von Bohrlöchern vor uns - da lohnt die Investition in vernünftiges Werkzeug und spart nachher signifikant Zeit für die Reparatur der Reparatur, also missglückter Bohrungen ;-).
Wir bohren mit dem Bohrer, so weit, bis noch etwa 4 mm des Teakholzes stehen bleiben. In unserem Fall versenken wir dafür den Bohrer bis zum Tellerbeginn im Holz. Damit ist weiterhin gewährleistet, dass die Leiste gehalten werden kann, ohne zu brechen. Danach senken wir das Bohrloch noch mit einem Senker leicht kegelförmig an.

3. Schritt: Schrauben eindrehen und/oder mit Epoxydharz verkleben

Zur Befestigung der Teakleisten auf dem Deck setzen wir nun wieder neue Schrauben ein oder verkleben die Leiste durch dünnflüssiges Epoxidharz. Dabei gehen wir nach folgendem Muster vor:
- In alle äußeren Löcher, also die, mit denen eine Teakleiste abschließt (und wo die Leisten vollfächig verklebt sind), setzen wir keine Schraube, sondern lassen die Schraubenlöcher nur mit Epoxidharz volllaufen.
- In den "inneren Flächen" des Teakbelages setzen wir nur in jedem zweiten Bohrloch jeder Leiste eine Schraube und lassen in der übrigen Hälfte der Löcher statt der Schraube Epoxidharz einlaufen, um die Leisten an diesen Stellen zu verkleben. Um die Teakstäbe auf dem Untergrund zu befestigen, wären gar keine Schrauben notwendig gewesen, aber die Schrauben halten ja auch Teakstäbe und Untergrund auf den „Dachsparren“.
Apropos Schrauben: Zu diesem Zweck haben wir Edelstahlschrauben mit Torx-Antrieb und extra flachem Kopf erworben.

Einkleben der Teakpfropfen mit Epoxidharz4. Schritt: Abdichten mit Epoxidharz

Sobald das Epoxidharz angesetzt ist und in die ersten Löcher sickern, läuft die Uhr: Bei unserem dünnflüssigen 210-Minuten-Epoxidharz haben wir aber genug Zeit für die Bearbeitung aller Bohrlöcher auf der Heckkabine.
Wir geben in alle mit Schrauben gefüllten Löcher einige wenige Tropfen Epoxidharz auf den neuen Schraubenkopf und benetzen auch die Flanken, in denen später der Pfropfen seinen Platz finden wird. Das Epoxidharz füllen wir dazu mit einer Einmalspritze und jeweils einer rosa Kanüle (dickster Durchmesser) aus der Apotheke wohldosiert ein.

Dann kommt der Martin mit dem Hämmersche ;-)5. Schritt: Setzen der Teakpfropfen

Rechtzeitig, bevor das Epoxidharz aushärtet, setzen wir in jedes Bohrloch in Faserrichtung einen 10 oder 12 mm Teakpfropfen ein und klopfen diese einen nach dem anderen mit dem Holzhammer vorsichtig bis zum Anschlag in ihre jeweiligen Bohrlöcher. Nun ist Geduld gefragt: Die Pfropfen benötigen 24 - 48 Stunden, bis sie belastbar sind und weiterbearbeitet werden können.

6. Schritt: Teakpfropfen bündig abschlagen/sägen und schleifen

Die verklebten Teakpfropfen ragen nun noch zu einem guten Stück als "Stolperfallen" aus dem Deck heraus. bei uns haben sich zwei Verfahren bewährt, um diese grob einzukürzen: Entweder sägt man sie mit einer sogenannten Dübelsäge parallel zum Deck ab (Achtung: bei einem Teakdeck mit „ausgelatschten“ Teakstäben muss man aufpassen, nicht mit dem Sägeblatt die Oberfläche zu verunstalten). Oder man setzt einen scharfen Stechbeitel mit der Abschrägung nach unten etwa 1 mm oberhalb des Decks in Faserrichtung an den Pfropfen und gibt mit dem Holzhammer einen leichten Schlag. Der Pfropfen wird dann schnell und ohne Späne genau oberhalb des Decks abgeschnitten. In seltenen Fällen (z.B. stumpfer Stechbeitel und zu starker Schlag) kann dabei der Pfropfen abbrechen und muss eventuell neu gemacht werden. Zuletzt schleifen wir mit dem Multimaster mit Dreiecksteller und 120er Papier schnell Pfropfen für Pfropfen bündig und möglichst plan zum Deck.

Überstehende Gummifugen müssen ab7. Schritt: Überstehende Gummifugen abhobeln

Wenn ein Teakdeck schon einige Jahre auf dem Buckel hat, so wie auch das unserer SY Andra, dann "wachsen" mit der Zeit die Teakdeckfugen über die Teakfläche hinaus. Durch den stetigen Materialabtrag des Teaks bleiben die Gummifugen stehen und ragen heraus.
Zum Teakdeckrefit gehört daher auch, die mehr oder weniger überstehenden Fugen abzutragen. Wir haben gute Erfahrungen mit einem kleinen Hobel gemacht, in den eine Rasierklinge eingelegt werden kann und der durch die scharfe Klinge sehr sauber schneidet (siehe Bezugsquelle am Ende des Blogeintrags). Den Hobel führen wir längs der Gummifugen und schneiden so die überstehenden Anteile ab. Passen Sie bei dieser Arbeit besonders darauf auf, dass der Hobel glatt auf dem Deck aufliegt und Sie keinen Teakspan aus dem Deck heben.

8. Schritt: Deck insgesamt schleifen

Als letzten Arbeitsschritt haben wir mit dem Schwingschleifer, dem harten Schleifteller und 120er Papier die gesamte Teakauflage der Aufbauten einschließlich der letzten überstehenden Fugenreste geschliffen. Dabei sollte man mit Augenmaß vorgehen, wenn man es perfekt plan haben will, würde bei unserem Deck zu viel Material abgetragen, daher haben wir nur alle überstehenden Gummifugen und die gröbsten „Berge“  plangeschliffen um noch möglichst viel Material stehenzulassen.

Raus mit der alten Anschlussfuge zwischen Mahagoni und Teak9. Schritt: Anschlussfugen herstellen

Jetzt, wo das Deck schon fast fertig ist, können wir uns um den Anschluss der Teakfläche an die umlaufenden Mahagonihölzer kümmern. Wichtig für eine langfristig wasserdichte Verbindung der verschiedenen Hölzer ist, dass das Mahagoni um die Außenkante herum bis tief in die Fuge herein lackiert wird und das alte Fugengummi vollständig entfernt wird. Erst dann soll die Fuge mit der neuen Dichtmasse verschlossen werden.
Dafür entfernen wir zunächst mit dem Fein Multimaster und dem Fugenmesser die alte Fugenmasse. Dann schleifen wir die vertikalen Flanken der umlaufenden Fuge mit dem Schleiffinger des Multimasters mit 100er Papier. Leider ist der Schaum des Schleiffingers mit ca. 6 mm Stärke zu dick für die Fuge - wir haben ihn daher kurzerhand horizontal aufgeschnitten, den Schaum mit dem Schleifroller des Dremels auf 3 mm abgeflacht und dann das Klettpad wieder mit Epoxdharz, dem besten Freund des Bootsbauers, aufgeklebt. Die Fuge ist nun, nachdem der Schleifstaub gründlich abgesaugt wurde, fertig für die zweifache Beize mit International Interstain Beize und von uns gewählte insgesamte 8-fache Lackierung. Aufgebaut aus 4 Schichten 2K-Lack mit Clearwood Sealer und 4 Schichten 1K-Lack Epifanes. Wichtig ist an dieser Stelle, dass die Lackierung lückenlos um die Außenkante bis tief in die Fuge hinein gezogen wird. Weitere Details zur Holzaufbereitung finden Sie im separaten Blogbeitrag "Holzrefit".
Ausfräsen eines Teakschadens mit großem ForstnerbohrerNun kann die Fuge mit Fugenmasse gefüllt werden: Dafür werden beide Seiten mit einem Klebeband sauber und anschlussgenau abgedeckt. Dann wird die neue Fugenmasse mit der Spritzpistole eingefüllt, wobei es besonders wichtig ist, dass die Masse die Fuge komplett und mit Druck ausfüllt. Nur so können Spalten und frei bleibende Risse ausgeschlossen werden, durch die ansonsten nachher Wasser unter das Teakdeck eintreten können. Das wäre fatal, da das Trägerholz auf den Aufbauten ungeschützt schnell Schaden nehmen würde. Wir haben als Fugenmasse Elch Pro Sealine 100 verwendet, da Vindö ab Werft silikonhaltige Fugenmasse verwendet hat und das Silikonöl praktisch nicht mehr zu entfernen ist – Einmal Silikon, immer Silikon ;-).

10. Schritt: Ausbessern weiterer schadhafter Stellen

Apropos: Wir haben im Teakholz natürlich einige Stellen gefunden, in denen beispielsweise durch vom Innenraum nach außen getriebene Schrauben oder fehlerhafte Bohrungen das Holz großflächiger repariert werden muss. Dabei ist stets zu entscheiden, ob es reicht, die schadhafte Stelle durch einen Pfropfen mit ggf. großem Durchmesser auszubessern, oder sogar ein ganzer Teil eines Teakstabes ausgetauscht werden muss.

Ausbesserung durch vergrößerten Teakpfropfen

Generell spricht überhaupt gar nichts dagegen, auch größere runde schadhafte Stellen im Teak genauso wie zuvor bei den Teakpfropfen dargestellt, auszubohren, nur eben mit vergrößertem Durchmesser des Forstner-Bohrers. Je größer das Bohrloch aber ist, desto wichtiger ist die Verwendung eines Bohrständers, damit die Bohrmaschine nicht abrutschen kann. Im einschlägigen Holzhandel werden natürlich auch Teakscheiben in größeren Dimensionen angeboten, allerding nicht in allen möglichen Durchmessern und auch nicht ganz billig. Daher kann es von Vorteil sein, eine Teakscheibe passend zum Schaden anzufertigen, um die auszufräsende Stelle nicht allzu viel größer zu machen, als sie sowieso schon ist. In solchen Fällen bietet es sich an, Teakpfropfen selber herzustellen.

Teakpfropen: Do it Yourself!Teakpfropfen selber herstellen

Für die Herstellung von Teakpfropfen haben wir uns zunächst in den Kleinanzeigenblättern und Börsen unserer Region nach ausgedienten, massiven Teakmöbeln umgeschaut. Die gibt es zuhauf, in allen Preislagen, von überteuert, über günstig bis kostenfrei gegen Abholung. Letztere waren uns die liebsten und gerade wenn das gute Teakmobiliar als Pfropfen enden soll, reichen Möbel, die aus nicht allzu großen massiven Holzstücken verbaut sind. Aus jedem Teakstück können dann die Pfropfen gefräst werden. Womit wir schon bei der Herstellung sind: Es gibt sogenannte Zapfenschneider, die in die (Ständer-) Bohrmaschine eingespannt werden können. So können schnell beste Teakpropfen geschnitten werden. Wir haben uns allerdings darauf beschränkt, nur unsere „Sonderdurchmesser“ selbst anzufertigen. Standardgrößen, wie 10 und 12 mm, die wir in hunderten verbaut haben, können maschinell schneller und günstiger als in Handarbeit gefertigt werden.

Montage: (A) Originalschaden (B) Deck augestochen (C) Mit Teak gefülltAusbesserung durch Teil eines Teakstabes

In diesem Bild sehen Sie eine Fotomontage des Bereiches um den Decksdurchbruch am Großmast. Insgesamt 4 alte Löcher geben dem Teakdeck die Anmutung eines holländischen Leerdamers. Dem Käsefreund mag das Herz aufgehen, wir wollen diese Stelle schnell wieder wasserdicht und optisch unauffällig schließen. Bildteil (A) zeigt das abgeschliffene, schadhafte Originaldeck, (B) das mit dem Beitel ausgestochene Bett und (C) das mit Teakstäben gefüllte und fertig verfugte Teakdeck. Für das Ausbessern eines solchen großflächigen Schadens schneiden wir zunächst aus dünner Pappe eine Schablone zu. Dann fertigen wir mit der Fräse ein in Maserungsrichtung und Dicke passendes Teakstück an und kleben dieses mit UV-beständigem Epoxidharz ein. Nach Schliff und Herstellung der Anschlussfuge ist die Fehlstelle kaum mehr zu erkennen.

Nach einigen Wochen Arbeit glauben wir, dass das Ergebnis unseres Teakdeck-Refits auf beiden Kabinendächern durchaus gelungen ist – beim Laufdeck haben wir im Winter 2014/15 nur noch die gröbsten Schäden beseitigen können, dann war schon wieder Frühling ;-). Schauen Sie sich doch die SY Andra gerne in Heiligenhafen am Steg 12 an und chartern Sie sie z.B. für Ihren nächsten Sommerurlaub! Sprechen Sie uns an!

Werkzeug und Material

Folgendes Material haben wir genutzt:
•    Forstnerbohrer in 10, 12, 15, 20, 25mm
•    Bohrmaschinenständer und Bohrmaschine
•    Teakholz
•    Teakpfropfen
•    Epoxidharz und Härter (Wir haben Harz L mit Härter GL2 bzw. W300 von R&G)
•    Zapfenschneider zum Herstellen von Teakpfropfen im Durchmesser wie Forstnerbohrer
•    Ständerbohrmaschine
•    Multimaster mit Fugenmesser, Dreiecksschleifteller und Schleiffinder
•    Minihobel für Rasierklingen
•    Senker
•    Schwingschleifer mit 120er Schleifpapier (Empfehlung: Mirka Abranet)
•    Fugenmasse (Elch Pro Sealine 100 oder WKT Typ H)
•    Stechbeitel (8mm) scharf und 1x 8mm „stumpf“ zum Schraubenentfernen
•    Holzhammer
•    Stabdeckschrauben 4,8x19 mit TX Antrieb, Edelstahl A4
•    Spritzen mit „rosa“ Kanülen